Grenzkontrollen innerhalb der EU

Europa ist ohne Grenzen oder etwa nicht? Wir zeigen Ihnen im nachfolgenden Ratgeber, dass es weiterhin Grenzkontrollen gibt. Damit einhergehend erfahren Sie alles Wichtige, wenn es darum geht, sich auf Kontrollen vorzubereiten und vieles mehr. Schließlich gibt es, vor allem in politisch brisanten Zeiten, Ausnahmefälle. Dies führt dazu, dass Grenzkontrollen eingeschärft werden. Wir liefern Ihnen essenzielle Informationen, um Sie umfassend zu informieren.
Das erwartet Sie in diesem Artikel
(Lesedauer ca. 4 Min.)
- Schengen-Raum und Grenzkontrollen: Wie sieht die Zukunft Europas aus?
- Auf der sicheren Seite: Wissenswertes zu Grenzkontrollen in der EU
- Wo ist Grenzkontrolle noch gegenwärtig?
- Die Grenzkontrolle
Schengen-Raum und Grenzkontrollen: Wie sieht die Zukunft Europas aus?
Zum einen sieht es die EU als große Errungenschaft an, dass die Freizügigkeit innerhalb der EU gewährleistet ist. Geregelt wird dies durch das Freizügigkeitsgesetz der EU. Sie soll EU-Bürgern die Freiheit geben, dort zu leben, wo man möchte. Auf der anderen Seite scheint das Projekt gefährdet. Krisen, wie die Pandemie oder die Flüchtlingskrise, haben den Nationalismus innerhalb der EU befeuert. Einige Länder haben, ungeachtet der Freizügigkeit, Grenzkontrollen eingeführt, wie zum Beispiel Österreich.
Wir zeigen Ihnen auf, was es mit der Freizügigkeit auf sich hat und welche Risiken in der Zukunft auftreten können. Hierzu folgen einige Erläuterungen zum Schengen-Raum in Europa und die damit einhergehenden Herausforderungen.
Schengen-Raum: Definition und Hintergrund
Es handelt sich dabei um ein multinationales Abkommen innerhalb der EU, welches im Jahre 1985 in Kraft getreten ist bzw. ratifiziert worden ist. Das Ziel war es, die bisherigen Grenzkontrollen abzuschaffen. Dies sollte das Recht auf Freizügigkeit länderübergreifend gewährleisten. Insgesamt haben 26 Länder ihre Zustimmung gegeben.
Ziel der Vereinbarungen
Mit dem Schengen-Raum soll das Einheitsgefühl der EU-Bürger gestärkt werden. Durch die Freizügigkeit sollen die Vorzüge der EU erweitert werden. Infolge des Abkommens können EU-Bürger in jedes EU-Land frei einreisen. Damit einhergehend ist es ebenso möglich, in einem anderen EU-Land sesshaft zu werden. Auf diese Weise soll eine allgemeine Gleichbehandlung zwischen den EU-Mitgliedsstaaten erzielt werden, damit jeder Bürger entscheiden kann, wo man arbeiten, studieren und leben möchte.
Die „Grenzen“ des Schengen-Raums
Obwohl der Grundgedanke der EU gut ist ergeben sich Konflikte. Die EU steht vor neuen Herausforderungen. Millionen von Menschen übertreten die EU-Außengrenze, und zwar illegal. Dies führt wiederum zu Konflikten zwischen EU-Mitgliedstaaten, wenn es etwa um die Verteilung von Flüchtlingen geht.
Ungeachtet des Schengener-Abkommens kommt es immer wieder zu nationalen Alleingängen. Ein Beispiel hierfür ist Österreich. Seit dem Jahre 2015 kommt es hier fortwährend zu Grenzkontrollen. Dies lässt sich umsetzten, weil das Schengener-Abkommen Schlupflöcher bietet. Der Schengener-Vertrag lässt zeitlich begrenzte Grenzkontrollen zu, wenn es in Ausnahmesituationen bzw. in besonderen Härtefällen erforderlich ist. Dies machen sich manche EU-Staaten zunutze, indem sie das Gesetz nach eigenem Ermessen auslegen.
Dies hat zur Folge, dass es, trotz der Freizügigkeit, zu Grenzkontrollen kommt. Die Flüchtlingskrise, aber auch die Pandemie, haben dazu geführt, dass es mittlerweile Länder gibt, wo es zu regelmäßigen Grenzkontrollen kommt. Deshalb sollten Sie sich über die aktuelle Lage informieren, um Komplikationen zu vermeiden. Schließlich besteht die Gefahr, dass Sie anderenfalls nicht ins Land einreisen können. Um dies zu verhindern, liefern wir Ihnen weitere Informationen, damit Sie auf der sicheren Seite sind.
Auf der sicheren Seite: Wissenswertes zu Grenzkontrollen in der EU
Erfahren Sie nachfolgend alles Wichtige, um bei Ihren Reisen auf Grenzkontrollen vorbereitet zu sein.
Wo ist Grenzkontrolle noch gegenwärtig?
Österreich hat seit dem Jahre 2015 regelmäßige Grenzkontrollen eingeführt und diese im Zuge der Corona-Pandemie und der Flüchtlingskrise verschärft. Auch Deutschland hat eine Bundespolizei Grenzkontrolle eingeführt, wie zum Beispiel an der bayrischen Landesgrenze. Die verstärkte Bundespolizei Grenzkontrolle ist ebenfalls auf aktuelle Krisen zurückzuführen.
Abseits davon gibt es andere Staaten, wo die Grenzkontrolle gegenwärtig ist. Ungarn steht im Mittelpunkt der Schlagzeilen, als es wieder seine Grenzkontrollen verstärkt hat. Im Zuge des aktuellen Krieges zwischen Russland und er Ukraine hat Ungarn seine Grenzkontrollen für Flüchtlinge aus der Ukraine verschärft.
Unabhängig von derzeitigen Krisen sind auch andere EU-Staaten dafür bekannt, die gesetzlichen Schwachstellen des Schengener-Abkommens für sich zu nutzen. Hierzu zählen Länder, wie Frankreich oder Dänemark.
Vorbereitung auf Grenzkontrolle
Es ist wichtig, zu wissen, wann eine Grenzkontrolle durchgeführt wird. Aufgrund der unberechenbaren politischen Lage, ist es hilfreich, das aktuelle Tagesgeschehen zu verfolgen. Des Weiteren ist es bedeutsam, dass Sie auf die jeweiligen Corona-Schutzverordnungen achten.
Die Grenzkontrolle
Kontrollen können von der Bundespolizei noch bis zu 30 Kilometer nach der Grenze im Bundesgebiet durchgeführt werden. Dabei kann beispielsweise verlangt werden, dass Personen sich ausweisen.
In dem Fall sind die jeweiligen Personen verpflichtet, der Bundespolizei alle Dokumente vorzulegen, die sie zum Zeitpunkt der Kontrolle mit sich führen müssen. Diese Dokumente sind zum Beispiel Führerschein, Personalausweis oder auch Frachtpapiere.
Während der Kontrolle kann es auch sein, dass zusätzlich ein Polizeibeamter eines Nachbarstaates in Uniform anwesend ist. So können diese die Bundespolizeibeamten auf ihre Anweisung hin bei der Kontrolle unterstützen.
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