Fotografie einer rostigen Bremsanlage vom Auto.

Dass die Bremsen vom Auto quietschen, haben Sie selbst sicher schon einmal erlebt. Quietschende Bremsen sind unter bestimmten Voraussetzungen auch ganz normal. Es kommen aber noch diverse andere Ursachen in Frage, wenn das Auto quietschende Geräusche von sich gibt. Wir klären, welche das sind, wann Sie eine Werkstatt aufsuchen sollten und welche Kosten auf Sie zukommen.

Was tun, wenn die Bremsen quietschen?

Wenn die Bremsen quietschen, sind Sie als Autofahrer sicher erst beunruhigt. Damit Sie kein böses Erwachen erleben, gehen Sie nun am besten wie folgt vor:

  • Prüfen Sie zunächst Bremsbeläge und -scheiben
  • Lassen Sie bei Verschleiß die Bremsbeläge in einer Fachwerkstatt ersetzen
  • Planen Sie Kosten zwischen 80 und 300 Euro pro Achse ein

Die Bremsbeläge sind ein sicherheitsrelevantes Teil am Fahrzeug. Damit Sie als Insasse keinen Gefahren ausgesetzt sind, gibt es den akustischen Bremsverschleißanzeiger. Ist die Verschleißgrenze erreicht, quietschen die Bremsen und Sie sind gewarnt.

Welche weiteren Ursachen kommen für quietschende Bremsen in Frage?

Nicht immer sind die Bremsbeläge oder die Bremsscheiben der Auslöser für die quietschenden Bremsen. In vielen Fällen ist einfach nur eine Verschmutzung die Ursache. Wenn sich auf den Scheibenbremsen Pollenstaub oder Streusalz anlagert, kann das ebenso zu quietschenden Bremsen führen. Wenn Sie als Fahrzeughalter Ihr Fahrzeug über einen längeren Zeitraum nicht genutzt haben, kommt das häufiger vor. In diesem Fall sind die quietschenden Bremsen also kein Grund zur Besorgnis. Sie können das störende Geräusch schnell beheben, indem Sie die Bremse mehrmals hintereinander kräftig betätigen oder während der Rückwärtsfahrt bremsen. So weisen auch quietschende Bremsen auf Standschäden am Auto hin.

Ein fester Bremssattel ist eine weitere Ursache dafür, dass die Bremsen unangenehm quietschen. Wird der Bremssattel im Laufe der Zeit schwergängig, ist es für den Laien vergleichsweise schwer, diesen selbst wieder zu lösen. Begeben Sie sich dafür also in eine Fachwerkstatt, wo Sie dafür etwa 100 bis 200 Euro zahlen. Bekommen auch die Profis den Bremssattel nicht wieder gangbar, wird es deutlich teurer: Muss dieser komplett erneuert werden, fallen Kosten von bis zu 600 Euro an.

Wenn das Auto quietscht, haben viele zunächst die Bremsen in Verdacht. Vielleicht ist aber auch ein ganz anderes Bauteil der Auslöser. Die sogenannte Servopumpe ist bei allen Fahrzeugen vorhanden, die über eine Servolenkung verfügen. Wenn das Auto quietscht beim Abbiegen, kann diese also ebenso der Auslöser sein. Eine Undichtigkeit an der Pumpe ist der häufigste Grund dafür, dass das Auto quietscht. Ist die Servopumpe nur undicht, kann ein Fachmann das meist schnell wieder beheben. Komplizierter wird es, wenn die komplette Servopumpe erneuert werden muss. Stellen Sie sich dann auf Kosten zwischen 150 und 450 Euro ein. Handelt es sich um ein Fahrzeug mit elektro-hydraulischem Antrieb, können die Kosten auf mehr als 1.000 Euro ansteigen.

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Auto Bremse quietscht beim Fahren: Nicht immer ist die Bremse schuld

Hören Sie beim Fahren ein quietschendes Geräusch, kann das auch von den Radlagern stammen. Meist hören Sie dann aber eher ein Brummen. Folgende weitere Ursachen für Quietschgeräusche kommen ebenfalls in Frage:

  • der Keilriemen ist locker
  • ein Fenster ist undicht
  • die Abgasanlage weist einen Defekt auf
  • die Scheibenwischerblätter sind verschlissen
  • die Stoßdämpfer sind abgenutzt

Das Auto quietscht beim Fahren – was kann das sein?

Vor allem beim Lenken und Bremsen, aber auch beim Anfahren kann es hin und wieder vorkommen, dass das Auto quietscht. Diesem Umstand sollten Sie auf jeden Fall auf den Grund gehen, denn die Ursachen reichen von völlig harmlos bis hin zu lebensgefährlich. Vor allem bei älteren Autos sind quietschende Geräusche nicht ungewöhnlich. Versuchen Sie dann zunächst, das Quietschen zu lokalisieren. Die Auto Bremse quietscht beim Bremsen – das ist der am häufigsten auftretende Fall. Auch wenn das Auto Lenkrad beim Lenken quietscht, sollten Sie unbedingt eine Fachwerkstatt aufsuchen, um gefährliche Ursachen auszuschließen. Geht das Quietschen von den Bremsscheiben, den Bremsbelägen oder den Radlagern aus, handelt es sich um sicherheitsrelevante Teile und ein Besuch in der Werkstatt ist unerlässlich. Kein Grund zur Sorge besteht hingegen dann, wenn ein gerade gewechselter Keilriemen, der sich nach einer Wartung erst noch einlaufen muss, der Auslöser für die Geräusche ist. Vielleicht sitzt auch die Handbremse fest.

Auto Bremse quietscht beim Loslassen oder Lenken: Auch das ist ein Fall für den Fachmann

Quietscht Ihr Fahrzeug ausschließlich bei Lenkvorgängen, kommen dafür mehrere Auslöser in Frage. Ein Defekt am Radlager oder Domlager ist eine Ursache. Es kann aber auch sein, dass der Defekt am Lenkrad und hier speziell am Hupring liegt. Womöglich muss dieser nachgefettet werden oder benötigt eine neue Kontaktplatte. Auch wenn der Servopumpe Flüssigkeit fehlt oder diese komplett defekt ist, kann das zu einem Quietschen beim Lenken führen. Sollten Sie eine Pfütze unter Ihrem Fahrzeug bemerken, kann das ein Hinweis darauf sein, dass der Servopumpe Öl fehlt. Ist der Keilriemen zu locker, kann er während der Fahrt rutschen. Quietscht das Fahrzeug dadurch, muss er einfach nur wieder eingespannt werden. Gelingt das nicht, muss er erneuert werden.

Auto quietscht beim Anfahren

Quietscht Ihr Auto lediglich beim Anfahren, muss das kein Hinweis auf defekte Bremsen sein. Stattdessen kommen dafür vor allem folgende Gründe in Frage:

  • die Bremsbeläge sind zu fest montiert
  • das Schutzblech ist verrutscht
  • der Felgenring ist gebrochen
  • der Keilriemen ist abgerutscht

Für den Laien ist es schwierig herauszufinden, wo denn nun der eigentliche Defekt liegt. Wir empfehlen daher dringend, bei quietschenden Geräuschen immer eine kompetente Fachwerkstatt aufzusuchen. Ein solches Geräusch ist nicht nur nervig, sondern kann Ihre Sicherheit beim Autofahren einschränken. Lediglich bei neuen Bremsbelägen und -scheiben ist ein Quietschen zu Beginn normal und Sie müssen sich keine Sorgen machen. Auch die Art der Bremse spielt übrigens eine Rolle. Die Scheibenbremse ist für Quietschgeräusche wesentlich anfälliger als die Trommelbremse.

Fazit

Quietschende Geräusche an Ihrem Fahrzeug sollten Sie nie auf die leichte Schulter nehmen. In den meisten Fällen sind tatsächlich die Bremsen der Auslöser. Da es sich hierbei um ein sicherheitsrelevantes Ausstattungselement handelt, lassen Sie unverzüglich Bremsscheiben und Bremsbeläge prüfen und gegebenenfalls auswechseln. Weisen diese einen Defekt auf, ist ein sicheres Fahren nicht mehr möglich. Zum Glück sind es in vielen Fällen aber auch ganz banale Auslöser wie, ein Keilriemen, der sich erst justieren muss. Quietschende Bremsen sind auch ein Hinweis auf hohen Verschleiß.

Häufige Fragen

Ist es schlimm wenn der Keilriemen quietscht?

Wenn der Keilriemen bei gutem Wetter nach dem Start mindestens 30 Sekunden quietscht, weist dies auf starkem Verschleiß hin. In so einem Fall sollten Sie den Keilriemen zeitnah wechseln.

Können Bremsen während der Fahrt Quietschen?

Sollten die Bremsen beim Betätigen während der Fahrt länger quietschen, scheinen die Bremsbeläge von schlechter Qualität zu sein. Sicher gehen Sie hier, wenn Sie die Bremsen in einer Werkstatt prüfen lassen. 

Wie hört es sich an wenn Stoßdämpfer kaputt sind?

Häufig können Sie hier beim Losfahren klappernde Geräusche vernehmen. Außerdem können diese die Fahrstabilität nicht mehr gewährleisten und es kommt zu einem unruhigen Fahrverhalten.