Kindersitze gibt es für unterschiedliche Größen und Altersgruppen.

Bei einer Fahrt mit dem Auto liegt ein besonderer Fokus auf der Sicherheit. Insbesondere beim Transport von Kindern stellen sich diverse Fragen rund um das Thema Auto Kindersitz. Sie möchten wissen, wie Sie die kleinen Mitfahrer vor möglichen Verletzungen schützen? In diesem Ratgeber erhalten Sie wertvolle Tipps dazu. Zudem gibt es Antworten darauf, ab wann ein Kind ohne Kindersitz sitzen darf und welche Art von Kindersitz sich für welches Kind eignet.

Bis wann ist ein Auto Kindersitz notwendig?

Wichtig zu wissen für Autofahrer, die Kinder transportieren, ist außerdem: Ab wann braucht man keinen Kindersitz mehr? Gerade ältere Kinder sitzen ungern in einem Kindersitz. Manche Kinder passen aufgrund ihres Gewichts oder ihrer Größe nicht mehr in ein Kindersitzsystem.

Laut der Straßenverkehrsordnung herrscht die Kindersitzpflicht. In der StVO ist festgelegt, wie lange ein Kindersitz benötigt wird. Die Pflicht orientiert sich an Alter und Größe des Kindes.

Paragraf 21 der StVO besagt, dass Kinder entweder

  • bis zum vollendeten 12. Lebensjahr oder
  • bis zu einer Körpergröße von 150 Zentimeter

in einem angemessenen Kindersitz sitzen müssen.

Dies gilt sowohl für weite als auch für kurze Strecken in allen Kraftfahrzeugen, die von der Anschnallpflicht betroffen sind.

Wichtig: Überprüfen Sie den ordnungsgemäßen Einbau des Kindersitzes vor jeder Fahrt, denn Sie als Fahrer sind für die Sicherheit der mitfahrenden Kinder verantwortlich. Im Falle von Unfällen liegt die Haftung bei der Person, die am Steuer sitzt.

Strafen bei Nichteinhaltung der Kindersitzpflicht

Ein Kind sollte in einem passenden Sitz, ordnungsgemäß angeschnallt in einem Fahrzeug transportiert werden. Für Kinder verschiedener Alters- und Gewichtsklassen gibt es unterschiedlich gut geeignete Kindersitze.

Bei Verstößen gegen die gesetzliche Regelung kann es zu Strafen kommen. Dazu zählen Punkte in Flensburg wie auch Bußgelder. Die Höhe der Strafe entnehmen Sie der folgenden Übersicht:

Verstoß

Strafe

1 Kind ohne Kindersitz

Verwarngeld 30€

Mehrere Kinder ohne Kindersitz

Verwarngeld 35€

1 Kind nicht angeschnallt und ohne Kindersitz

Bußgeld 60€ und ein Punkt in Flensburg

Mehrere Kinder nicht angeschnallt und ohne Kindersitz

Bußgeld 70€ und ein Punkt in Flensburg

Tipp: Fährt gelegentlich ein Kind bei Ihnen im Auto mit, sollten Sie stets einen Kindersitz im Auto haben. Auf diese Weise wird auch bei kurzfristigen Fahrten mit Kindern deren Sicherheit gewährleistet. Eine mögliche, kompakte Alternative ist eine Sitzerhöhung. Beachten Sie jedoch, dass diese häufig ohne Rückenstütze auskommt und somit für jüngere Kinder nicht optimal ist.

Empfehlung für ältere Kinder

Auch für Kinder, die bereits älter als 12 Jahre sind, kann ein Kindersitz von Vorteil sein. Besonders, wenn das Kind eine Körpergröße von 150 cm noch nicht überschreitet.

Für ältere Kinder bietet sich eine Sitzerhöhung an. Achten Sie darauf, dass der Sicherheitsgurt ordnungsgemäß angebracht ist. Wird ein Kind nicht korrekt gesichert, erhöht sich das Verletzungsrisiko bei einem Unfall.

Mögliche Konsequenzen der Sicherung mit einem Dreipunkt-Sicherheitsgurt sind schwere Verletzungen im Bauchraum des Kindes. Der Grund dafür ist der nicht ideal an den kindlichen Körper angepasste Beckengurt.

SIE WOLLEN NICHT WARTEN?

Beauftragen Sie bei uns bequem und einfach Ihre Zulassung vor Ort.
Keinen Urlaubstag verschwenden! 

Darauf sollten Sie beim Kauf eines Kindersitzes achten

Wir geben Ihnen hier eine kleine Übersicht mit Kriterien, die Ihnen beim Kauf eines Kindersitzes helfen können:

  • Größe und Gewicht des Kindes
  • Empfehlungen, Testberichte und Prüfsiegel
  • Probeeinbau des Kindersitzes in Ihrem Auto
  • Eigenschaften des Kindersitzes: z.B. anpassbare Haltegurte oder verstellbare Kopfstütze
  • Weitere Extras wie diverse Sitzpositionen
  • Material

Welche Kindersitze empfehlen sich für welches Alter?

Werden Mann und Frau zu Eltern, beginnt ein ganz neuer Lebensabschnitt. Fragen und Sorgen kommen auf. Ein Beispiel ist der Kindersitz - ab wann braucht man ihn tatsächlich?

Folgend informieren wir Sie darüber, welcher der jeweilig optimale Kindersitz ist und ab wann er sich für Ihr Kind eignet.

Babys und Neugeborene von 0 bis 13 Kilogramm:

Ab Geburt des Nachwuchses ist es für Eltern obligatorisch, das Kind im Auto in einem Kindersitz zu transportieren. Für die Jüngsten gibt es spezielle Sitze.

Kindersitze sind in diverse Klassen eingeteilt. Zur Klasse 0 oder 0+ gehören Kindersitze, die an die Körper von Babys und Kleinkindern angepasst sind. Diese sind meist rückwärts ausgerichtet, da sie bei einem Aufprall sicherer für Babys sind. Ein Reboarder, wie diese Art von Kindersitz genannt wird, ist bis zu einem Körpergewicht von 9 Kilogramm Pflicht.

Babys und Kleinkinder von 9 bis 25 Kilogramm:

Auch in der Klasse I empfiehlt sich der Einsatz von Reboardern, um den kleinen Körpern zusätzlichen Schutz vor Verletzungen zu bieten.

Weit verbreitet ist in dieser Klasse ein nach vorn gerichteter Kindersitz.

Für ein Extra an Sicherheit kann ein Kindersitz mit Blick in Fahrtrichtung inklusive integriertem Tischchen sorgen.

Kinder von 15 bis 36 Kilogramm:

In Klasse II bis zu 25 Kilogramm finden sich weiterhin rückwärts gerichtete Reboarder, die es in Klasse III kaum noch gibt. Neben einem normalen Kindersitz mit Blick in Fahrtrichtung kann auch eine Sitzerhöhung für den sicheren Transport von Kindern Anwendung finden.

Kindersitze mit Rückenlehne haben eine bessere Stabilität.

Sitzerhöhung ab wann?

Eine Sitzerhöhung ist immer vorwärtsgerichtet. Es gibt sie mit und ohne Rückstütze. Diese findet sich in den Klassen II und III, die für Kinder mit einem Körpergewicht von 15 bis 36 Kilogramm gedacht sind.

Das heißt, eine einfache Sitzerhöhung ist schon für Kinder ab etwa 3 Jahren erhältlich, sollte bestenfalls jedoch über eine Rückenstütze verfügen. Diese beinhaltet zumeist eine seitliche Stütze für den Kopf.

Ab wann eine Sitzerhöhung ohne Rückenlehne eingesetzt werden kann, hängt von Gewicht und Größe des Kindes ab. Der in jedem Kraftfahrzeug vorzufindende Drei-Punkt-Gurt eignet sich besser für größere Menschen als für kleinere. Daher gilt: Umso größer das Kind, desto sicherer ist eine Sitzerhöhung ohne rückseitige Stütze.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sicherheit von Kindern auf kurzen sowie langen Fahrten gewährleistet sein muss. Ein Transport ohne Sicherung ist nicht nur gefährlich, sondern kann teuer werden.

Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass der Kindersitz nicht zu groß ist. Er sollte sich gut an den Körper Ihres Kindes anpassen lassen. Kinder, die weniger als 9 Kilogramm wiegen, sind am besten in einem rückwärts gerichteten Kindersitz aufgehoben. Wenn Ihr Kind größer als 150 cm oder älter als 12 Jahre ist, darf es ohne Kindersitz im Auto mitfahren.