Ein Baum fiel durch einen Sturm auf ein Auto und verursacht einen Schaden.

Tornados, Orkane oder starke Sturmböen hinterlassen Sturmschäden an Autos. Die Anzahl an Vorfällen steigt jährlich an. Diese Extremwetterverhältnisse gehören zu unserem Jahreslauf und können so gut wie jeden treffen. Sie verursachen herum wirbelnde Äste, Dachziegel oder lose Gartenmöbel. Entsteht dadurch ein Schaden am Auto, zahlt unter Umständen Ihre Versicherung. Aber welche Versicherung kommt für einen Sturmschaden am Auto auf? Wir helfen Ihnen mit einem kleinen Überblick über die wichtigsten Versicherungen.

Welche Versicherungen gibt es für einen Sturmschaden am Auto?

In Deutschland gibt es für vieles eine Versicherung. Sei es die Hausrat-, die Haftpflicht- oder eine extra Glasbruchversicherung. Zudem gibt es die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflicht, die Teil- und die Vollkaskoversicherung.

Sturmschaden Versicherungen:

Kfz-Haftpflichtversicherung

Liegt im Falle eines Sturmschadens am Kfz lediglich die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung vor, haben Sie leider das Nachsehen. In diesem Fall übernimmt die Versicherung keine Kosten für Schäden am eigenen Auto.

Teilkaskoversicherung

Diese Versicherung kommt für einen Sturmschaden am Auto erst ab der Windstärke 8 für Schäden auf. Die Teilkasko bei Sturmschaden kommt vor allem zum Einsatz, wenn es um Fremdeinwirkung geht. Gemeint sind beispielsweise Dachziegel, Verkehrsschilder oder morsche Äste, die durch Windböen auf Ihr Auto fallen. Kurz gesagt, Dinge, die Sie nicht beeinflussen können und plötzliche Schäden verursachen. Die Teilkasko übernimmt bei Sturmschäden entweder die entstandenen Reparaturkosten oder die Differnz zum Zeitwert des Autos vor dem Sturm.

Kosten für Mietwagen oder Betriebsausfall Ihres Autos, werden nur erstattet, wenn es vertraglich geregelt ist. Die vereinbarte Selbstbeteiligung müssen Sie immer aus der eigenen Tasche zahlen.

Sie haben Sturmschäden, aber die Sturmschaden-Versicherung zahlt nicht, trotz Teilkasko? Das liegt eventuell daran, dass die Teilkasko keine Schäden bei einem Fahrzeugverbund übernimmt. Beispielsweise befestigte Vorzeltstangen an Ihrem Wohnwagen oder angebrachte Dachlasten für Fahrräder und Skikoffer können Schäden verursachen. Diese werden in der Regel nicht von der Versicherung übernommen.

Vollkaskoversicherung

Haben Sie eine Vollkaskoversicherung, kommt diese schon bei geringeren Windstärken zum Einsatz. Auch hier werden Kosten für Schäden durch herabstürzende Äste, Dachziegel oder Straßenschilder übernommen. Aber vor allem kommt sie bei mittelbaren Sturmschäden zum Einsatz.

Auffahrunfälle wegen umgestürzten Bäumen sind ein gutes Beispiel. Für Ihren Vordermann kommt Ihre Haftpflicht auf, aber für Ihr eigenes Kraftfahrzeug, brauchen Sie in diesem Fall eine Vollkaskoversicherung.

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Andere Versicherungen

Ist die Ursache Ihres Sturmschadens am Kraftfahrzeug ein umgestürzter Baum, kommt die Haftpflicht des Baumbesitzers zum Einsatz. Hier kommt es auf den Zustand des Baumes vor dem Sturm an, da Grundbesitzer eine gesetzliche Verkehrssicherungspflicht haben. Diese sollten den Zustand der Bäume regelmäßig überprüfen.

Auch herabfallende Blumenkästen, Trampoline oder ungesicherte Gartenmöbel fallen in diese Kategorie. Für diese Sturmschäden gibt es unterschiedliche Versicherungen. Handelt es sich um den Eigentümer des Grundstücks, übernimmt die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht. Ist es ein Mieter, kommt die private Haftpflichtversicherung zum Einsatz.

Anders sieht es aus bei einem nachweislich gesunden Baum. Ist dieser trotzdem entwurzelt auf Ihr Auto niedergestürzt, spricht man von höherer Gewalt und Ihre Kaskoversicherung springt ein.

Wie sollten Sie einen Sturmschaden Ihrer Versicherung melden?

Eine Meldung bei Ihrer Sturmschaden-Versicherung sollte so schnell wie möglich geschehen. Viele Versicherungen übernehmen den Sturmschaden nur, wenn Sie diesen innerhalb von sieben Tagen anzeigen. Die Polizei müssen Sie nicht verständigen. Folgendes sollten Sie berücksichtigen:

  • Dokumentieren Sie den Schaden. Fotografieren Sie die Umgebung, Ihr Kfz und die Schäden so genau wie möglich.
  • Kontaktieren Sie Ihre Versicherung.
  • Geben Sie das Datum, die Uhrzeit und den Ort bei der Versicherung so genau wie möglich an.
  • Benennen Sie Zeugen wenn möglich mit vollen Namen und Adresse.
  • Lassen Sie Ihr Auto nicht selbst reparieren. Ihre Versicherung wird Ihnen einen Gutachter schicken, der den Schaden protokollieren und nötige Reparaturarbeiten in die Wege leiten wird.
Ein Auto ist auf ein anderes aufgefahren und eine Person fotografiert den Schaden.

Schäden am Auto sollten Sie immer ordnungsgemäß dokumentieren.

Besonders die Ventile sind vom Umbau betroffen

Zur Umrüstung gehört selbstredend ein zusätzlicher Tank für das Gas. Die Werkstatt bereitet im Wesentlichen den Motor auf höhere Verbrennungstemperaturen vor. Besonders betroffen sind die Auslassventile, denn unter Volllast entstehen bei der Gasverbrennung höhere Abgastemperaturen. Der Monteur installiert auch zum Saugrohr eine besondere Zuleitung und, je nach Modell, Systeme für das Motor-Management. Einige Anbieter empfehlen für den zukünftigen Betrieb das Beimischen von Additiven, um den Motor zu schonen. Besonders der Verschleiß von Ventilen und Ventilsitzen soll sich mit den Zusatzstoffen verringern.

Die Werkstatt sollte über die entsprechenden Zertifikate für die Montage verfügen. Für die Gasanlagen gibt es vorgeschriebene Prüfungen, die der Mitarbeiter durchzuführen hat. Die Zulassungsbehörde wird über die Umrüstung informiert und es erfolgt ein entsprechender Eintrag in den Fahrzeugschein. Eine CNG-Nachrüstung unterliegt einer Genehmigung nach ECE-R 115. Anschließend hat auch der TÜV bei der Hauptuntersuchung keine Beanstandungen an dem Umbau.

Wer zahlt bei Sturmschäden während der Fahrt?

Hier kommt es darauf an, wie der Schaden entstanden ist. Herabgestürzte Äste sind ein Fall für die Teilkasko. Ist ein Auffahrunfall der Grund für den Sturmschaden am Auto, übernimmt das die Vollkaskoversicherung.

Worauf achten die Versicherungen?

Versicherungen richten sich nach eingegangener Schadensmeldung nach der sogenannten Beaufort-Skala. Sie unterstützt die Versicherungen bei der richtigen Einstufung der Windstärke. Damit überprüfen sie, ob und wo ein Unwetter zum gemeldeten Schadenzeitpunkt stattfand.

In Kurzform sieht die Skala so aus:

  • 0: es herrscht Windstille
  • 5: eine frische Brise – 29–38 km/h – Laubbäume beginnen leicht zu schwanken
  • 8: stürmischer Wind – 62–74 km/h – es brechen Zweige von den Bäumen. Das Gehen ist langsam, erschwert.
  • 9: Sturm – 75–88 km/h – Dachziegel werden angehoben und Äste brechen von den Bäumen.
  • 12: Orkan – ab 118 km/h – schwere Verwüstungen

Stuft die Versicherung bei Sturmschaden am Kraftfahrzeug zurück?

Bei der Teilkasko gibt es keine Schadenfreiheitsklassen. Entsprechend entsteht keine Rückstufung in der Versicherung.

Bei der Vollkasko sieht das anders aus. Hier stuft Sie die Versicherung zurück und es entstehen höhere Beiträge. Aus diesem Grund ist es wichtig, vorher abzuwägen, ob Sie einen Schaden melden oder nicht. Bei kleineren Kratzern oder Lackschäden rentiert es sich oft, wenn Sie diese Kosten für die Reparatur selbst übernehmen.

Wie können Sie einen Sturmschaden am Auto vermeiden?

Ist eine Fahrt bei Sturm unvermeidbar, ist die höchste Priorität, dass Sie sicher und vorausschauend fahren. Achten Sie auf folgende Punkte:

  • Verringern Sie Ihre Geschwindigkeit, um das Auto im Notfall noch regulieren zu können.
  • Meiden Sie von Bäumen gesäumte Straßen und umfahren Sie diese.
  • Geben Sie auf Brücken und Waldschneisen acht.
  • Vermeiden Sie das Überholen von Lkw und Bussen. Beim Rausfahren aus dem Windschatten können Sie leicht vom Seitenwind erfasst werden.
  • Montieren Sie die Dachlasten ab. So verringern Sie die Aufprallfläche des Windes.
  • Halten Sie Abstand von LKW, Gespannen, Bussen und LKW, diese können bei Sturm leichter kippen.
  • Grundsätzlich, ist der beste Weg Sturmschäden zu vermeiden, wenn Sie Ihr Auto in einer Garage abstellen.

Fazit

Welche Versicherung für einen Sturmschaden an Ihrem Auto infrage kommt, hängt von vielen Faktoren ab. Wie alt ist Ihr Auto? Wie viel fahren Sie mit Ihrem Auto? Können Sie dieses in einer Garage abstellen? Wie viel können Sie selbst in einem Schadensfall an Kosten übernehmen?

Prüfen Sie bei einem Unwetter, ob es wirklich notwendig ist, zu fahren. Bleiben Sie wenn möglich zu Hause. Halten Sie sich beispielsweise mit der Warn-App NINA des BBK über mögliche Sturmböen und dergleichen auf dem Laufenden.

Häufige Fragen

Welche Versicherung greift bei Sturmschäden am Auto?

Grundsätzlich decken sowohl die Teilkasko- als auch die Vollkaskoversicherung Schäden durch Unwetter am Auto ab. Die Vollkasko zahlt für bereits entstandene Schäden bei geringen Windstärken, die Teilkasko greift erst bei Sturmschäden mit einer Windstärke der Stufe 8.

Wer zahlt wenn bei Sturm ein Baum auf mein Auto fällt?

War der Baum morsch oder beschädigt, muss die Haftpflichtversicherung des Baumbesitzers den Schaden regulieren. Ist das nicht der Fall, zahlt die Kfz-Teilkaskoversicherung ab einer Windstärke 8. Die Vollkaskoversicherung zahlt auch bei einer geringeren Windstärke.

Bis wann muss ein Sturmschaden der Versicherung gemeldet werden?

Im Schadensfall sollte die Versicherung zeitnah – am besten innerhalb einer Woche nach dem Unwetter – benachrichtigt werden. Nur so können Versicherer den zeitlichen Zusammenhang zwischen einem Sturm und einem Schaden an Ihrem Haus oder Auto eindeutig erkennen.