Die Kosten fuer Leasing und Finanzierung  sollten Sie gut kalkulieren.

Wer ein neues Auto benötigt und möglicherweise nicht das nötige Kleingeld dafür hat, gelangt schnell zur Frage, ob möglicherweise das Leasing oder Finanzierung eines Pkw infrage kommt. Was ist der große Unterschied zwischen Finanzierung und Leasing? Wo liegen da die Vor- und Nachteile? Soll ich lieber das Auto finanzieren oder leasen? Wir funktioniert die Finanzierung eines Autos? Welche Dinge muss ich beim Leasing beachten?

Wir erklären verständlich den Unterschied von Finanzierung und Leasing. Wir wollen da Licht ins Dunkel bringen und Ihnen wichtige Dinge zu den beiden unterschiedlichen Modellen erklären. Leasing vs. Finanzierung: Jetzt lesen.

Pkw-Finanzierung

Eine Pkw-Finanzierung nehmen viele Menschen dann in Anspruch, wenn das Geld für den Kauf eines neuen Autos nicht reicht. Entweder haben sie überhaupt keine Rücklagen oder verfügen nur über ihren alten Pkw mit seinem Restwert und müssen die Restsumme des neuen Fahrzeugs dann finanzieren.

Nehmen wir einmal an, Sie möchten sich einen neuen Pkw in einem Autohaus kaufen, das 15.000 Euro kosten soll. Der alte Kleinwagen wird vom Autohändler begutachtet. Man bietet Ihnen für diesen eine Inzahlungnahme zu einem Wert von 5000 Euro an. Wenn dieses dann auch dem üblichen Marktwert in etwa entspricht, wird man sich möglicherweise schnell einig. Jetzt fehlen in dem Beispiel noch die restlichen 10.000 Euro.

Hier denken Sie vielleicht über eine Finanzierung der Restsumme nach. Wo Sie dann diese Summe finanzieren, ist Ihnen überlassen. Sie können das zum Beispiel bei der Hausbank tun. Oft bieten die Autohändler jedoch auch über die Automarken oder bestimmte Partner eigene Finanzierungen, die unbürokratisch und schnell abzuschließen sind. Meistens werden lediglich die letzten drei Gehaltsnachweise und Angaben zu ihren monatlichen Fixkosten, sowie die Zustimmung zu einer Schufa-Auskunft benötigt. Anschließend müssen Sie lediglich noch eine Laufzeit der Finanzierung festlegen. Je länger diese ist, umso geringer ist natürlich die monatliche Kreditrate.

Gängige Laufzeiten sind 24, 36, 48, 60, 72 und 84 Monate. Bei einer schnellen Laufzeit machen Sie eigentlich nichts falsch, wenn die monatliche Rate für Sie gut zu verkraften ist. Doch seien Sie vorsichtig bei zu hohen Laufzeiten. Sie müssen immer bedenken, dass ein Pkw mit der Zeit auch einen gewissen Wertverfall hat. Ist dieser größer als die monatlich getilgte Summe, so können Sie auf diese Weise schnell in die Schuldenfalle tappen. Schließlich werden Sie erst mit der letzten Rate auch Eigentümer des Pkw und erhalten den Brief. Doch stellen Sie sich vor, Sie wollen den Pkw nach 5 Jahren verkaufen und haben eine Laufzeit von 84 Monaten gewählt. Dann besteht noch eine Restschuld auf dem Pkw, die abzulösen ist. Hier könnte es passieren, dass Sie für den Verkauf des Fahrzeuges zum üblichen Marktpreis, weniger erhalten, als noch Restschuld zu begleichen ist. Auch wenn Sie den Pkw wieder beim Händler in Zahlung geben wollen, würden Sie ggf. weniger erhalten und müssten die zusätzlich fehlenden Euros bei einer Neuanschaffung finanzieren.

Ein großer Vorteil der Pkw-Finanzierung ist, dass Sie in den meisten Fällen den Kredit vorzeitig ablösen können. Zudem haben Sie bei Vertragsabschluss zumindest noch eine gewisse Zeit, um von diesem möglicherweise zurückzutreten.

Vario-Finanzierung

Um dieses Problem zu verhindern, gibt als Alternativen die sogenannte Vario Finanzierung oder das Leasing. Bei der Vario Finanzierung handelt es sich um einen Pkw-Kredit, bei welchem Sie nur den Wertverlust des Pkw finanzieren, also nicht den Gesamtwert. Eine Anzahlung ist dann nicht nötig. Die monatlichen Raten sind daher auch geringer als beim normalen Autokredit.

Auto-Leasing

Das Leasing ist vergleichbar mit einer Miete. Hier erhalten Sie also einen Pkw, den Sie zu gewissen Vertragsbedingungen nutzen dürfen, der Ihnen aber letztendlich nicht gehört. Monatlich ist dann eine vereinbarte Leasingrate an den Leasinggeber fällig. Die Höhe ist natürlich vom jeweiligen Pkw abhängig.

Der Vorteil beim Leasing ist, dass die Raten meist günstiger als bei einem Kredit sind. Nur sollte Ihnen klar sein, dass sie keinerlei Eigentum an dem Fahrzeug erwerben. Der Leasingvertrag wird nun für eine festgelegte Vertragslaufzeit (meistens zwei bis vier Jahre) geschlossen. Endet diese, so müssen Sie den Pkw wieder zurückgeben. Sie werden also nicht der Eigentümer.

Eine Sonderform ist das Leasing mit Andienungsrecht. Ein Leasingvertrag ist zudem meistens nicht vorzeitig kündbar. Für Selbstständige bietet ein Leasingfahrzeug zudem den Vorteil, dass die Raten als Betriebsausgaben absetzbar sind. Bei einem Leasingvertrag ist jedoch nachteilig, dass Sie bestimmte Vertragsbedingungen wie die monatlich gestattete Fahrtstrecke oder verpflichtende Wartungen einhalten müssen. Natürlich haben Sie beim Leasing nicht das Problem, durch den Wertverlust in die Schuldenfalle zu geraten. Natürlich hätten Sie später auch die Möglichkeit, das Auto nach dem Leasing weiter zu finanzieren und damit zu erwerben.

Fazit

Der große Unterschied von Leasing und Finanzierung ist also, dass man bei der Finanzierung mit dem Abbezahlen der Raten das Eigentum am Fahrzeug erwirbt und es beim Leasing lediglich mietet und später wieder abgeben muss. Was letztendlich für Sie besser ist, müssen Sie letztendlich ganz alleine für sich entscheiden.

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