Explodierter Silvesterböller liegt auf dem Boden neben dem Auto.

In der Silvesternacht wird voraussichtlich ausgiebig das neue Jahr gefeiert. Autobesitzer sollten an Silvester Maßnahmen ergreifen, um Feuerwerksschäden am Auto zu vermeiden. Für das Fahrzeug sollte ein sicherer Platz gesucht werden, damit es vor potenziellen Feuerwerken und Böllern geschützt werden kann.

Das erwartet Sie in diesem Artikel

(Lesedauer ca. 4 Min.)

Was müssen Autobesitzer an Silvester beachten?

In erster Linie sollte das Fahrzeug nicht im Freien oder direkt an einer stark befahrenen Straße gestellt werden. Es können an Silvester große und kleine Feuerwerksschäden am Auto entstehen. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte das Fahrzeug in einem Parkhaus, einer Garage oder unter ein Carport gestellt werden.

Der Autolack ist widerstandsfähig. Trotzdem sollte man es nicht riskieren und den Wagen zumindest abdecken. Manchmal können dicke Stoffverdecke oder Abdeckplanen als Schutzhülle dienen. Durch Raketenstummel oder Böllerreste kann der Lack jedoch auch beschädigt werden. Die Feuerwerkskörper brennen sich in den Autolack oder es entstehen Schmor- oder Sengschäden. Schutzabdeckungen für Fahrzeuge können in Baumärkten oder im Netz gekauft werden. Beim Kauf sollten Autobesitzer darauf achten, dass die Schutzabdeckung auch vor Brandschäden schützen kann. Bei Oldtimer oder Cabrios können auch einfache Schutzhüllen als Abdeckung verwendet werden.

Welche Feuerwerksschäden können am Fahrzeug entstehen?


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Die Vielfalt von Feuerwerkskörpern an Silvester ist riesig. Es gibt klassische Raketen, kleine und große Böller, Batterien, Vulkane und Fontänen. Jeder Feuerwerkskörper kann an einem Fahrzeug einen anderen Schaden hinterlassen. An Silvester sollten die Feuerwerke und Böller nicht in der Nähe eines Fahrzeugs gezündet werden. Auf dem Autolack könnten braune oder schwarze Brandschäden entstehen. Oberflächliche Brandschäden lassen sich in der Regel mit einer aggressiven Lackpolitur entfernen.

Neben dem Autolack können auch die Fensterscheiben oder andere Teile am Fahrzeug beschädigt werden. Durch fliegende Raketen oder Böller können Scheiben brechen, wenn die Raketen direkt auf das Auto gerichtet sind. Wenn Raketen oder Böller unter dem Fahrzeug gezündet werden, kann es hier auch zu leichten Schäden kommen. In den meisten Fällen reicht die Sprengkraft der Feuerwerkskörper jedoch nicht aus. Dies trifft aber nicht auf verbotenes Feuerwerk aus Osteuropa zu. Diese Feuerwerkskörper haben eine höhere Sprengkraft und sind in der EU nicht zugelassen. Mit den Böllern und Raketen können enorme Schäden entstehen.

Wer haftet für die Feuerwerksschäden am Fahrzeug?

Bei einem Feuerwerksschaden muss die verursachende Person für den Brandschaden aufkommen. Eine Haftpflichtversicherung wird nur für den verursachten Schaden aufkommen, wenn es sich um einen Unfall handelt. Bei mutwilligem Zünden von Feuerwerkskörpern oder Vandalismus muss der Verursacher die Reparaturkosten aus eigener Tasche bezahlen. In den meisten Fällen gibt es auch noch eine Anzeige.

Was passiert, wenn der Verursacher nicht ermittelt werden kann?

Die Haftpflichtversicherung kann den Schaden von Feuerwerkskörpern übernehmen. Ein Verursacher wird aber nur selten gefunden. Wer für den Schaden am Fahrzeug verantwortlich war, kann nicht immer eindeutig geklärt werden. Autobesitzer können sich in diesem Fall nur durch eine Vollkaskoversicherung gegen Vandalismus oder andere Schäden absichern. Bei einer Teilkaskoversicherung müssen sie selbst für die Schäden und Reparaturkosten zahlen. Bei der Vollkaskoversicherung wird in der Regel aber immer eine Selbstbeteiligung im Schadensfall vereinbart.

Was können Autobesitzer gegen Feuerwerksschäden unternehmen?

Autobesitzer können verschiedene Vorkehrungen treffen, um potenzielle Schäden am Fahrzeug zu vermeiden:

Abdeckplanen und Bäume können das Auto vor Feuerwerkskörpern schützen. In erster Linie sollte das Fahrzeug in einem privaten Carport, Garage oder in einem Parkhaus gesichert werden. Eine alternative Möglichkeit wäre eine Seitenstraße mit Bürogebäuden. Hier gibt es wenig Häuser und die Wahrscheinlichkeit ist geringer, dass in der Nähe Feuerwerkskörper gezündet werden. Bäume und große Sträucher können das Auto ebenfalls vor Raketenstummel oder anderen Böllerresten schützen. Hitzebeständige Planen oder Schutzhüllen können einen zusätzlichen Schutz bieten.

An Silvester sollten Raketen auf keinen Fall auf dem Fahrzeug gezündet werden. Manche Autobesitzer nutzen das eigene Fahrzeug als eine Art Startrampe. Durch die enorme Hitze beim Anzünden der Raketen wird es zu Brandschäden auf dem Autolack kommen. Beim Zünden der Feuerwerkskörper sollte immer genügend Abstand genommen werden.

Am Tag nach Silvester ist es wichtig, dass Autobesitzer das Fahrzeug auf potenzielle Schäden kontrollieren. Jugendliche spielen Autobesitzern häufig einen Streich, indem in den Auspuff oder andere Öffnungen Böller gesteckt werden. Vor der Fahrt sollten alle Öffnungen am Fahrzeug genau kontrolliert werden.

Kleine Brandschäden oder Schmauchspuren können mit einer aggressiven Lackpolitur restlos entfernt werden. Es ist wichtig, dass eine passende Lackpolitur verwendet wird, die den Lack nicht beschädigen kann. Bei größeren Feuerwerksschäden sollten sich Autobesitzer als Erstes mit der Kfz-Versicherung in Verbindung setzen. Möglicherweise wissen die Besitzer auch, wer für den Schaden am Auto verantwortlich ist. Eine Vollkaskoversicherung haftet bei Schaden durch Vandalismus und eine Teilkaskoversicherung bei Explosions- oder Brandschäden. Bei der Versicherung können sich die Autobesitzer über die weiteren Schritte informieren. Bei einer Vollkaskoversicherung kann es sinnvoll sein, die Reparaturkosten selbst zu zahlen. Im Schadensfall wird man hochgestuft und der Versicherungsbeitrag erhöht sich.

Fazit

Silvesterfeuerwerk kann Schäden am Auto verursachen. Um dem entgegenzuwirken empfiehlt sich die Nutzung von Abdeckplanen oder Garagen. Vermeiden Sie Gegenden, in denen viele Feuerwerkskörper zum Einsatz kommen. Sollten Sie Schäden an Ihrem Fahrzeug bemerken, schalten Sie im besten Fall die Versicherung ein, damit diese die Reparaturkosten übernimmt.