Ein Ladekabel ist an einer öffentlichen Ladestation eingesteckt.

Der Markt der Ladesäulen Anbieter wird mittlerweile von vielen Akteuren geprägt. Diese weisen teils erhebliche Preisunterschiede auf und stehen in Konkurrenz zueinander. Die Kosten hängen stark vom jeweiligen Anbieter ab. Einer der wichtigsten Ladesäulen Anbieter ist der ADAC. Weitere wichtige Anbieter sind die EnBW, Alego, BMW und Fastned. Genauso Naturstrom und WeCharge von VW. Bei vielen Anbietern fallen keine Kosten für eine Ladekarte an. Einige unter ihnen verlangen auch keine monatliche Gebühr. Dazu zählen zum Beispiel Fastned und Naturstrom. Reisen ins Ausland sind aufgrund der geringen Reichweite vieler E-Autos eher unüblich, aber auch dafür bestehen attraktive Tarife.

Das Wichtigste zum Ladesäulen-Vergleich im Überblick

  • Mit einer Ladekarte kommen Sie günstiger davon als beim Laden an öffentlichen Ladesäulen.
  • Bei vielen Anbietern gibt es keine Grundgebühr und keine Mindestlaufzeiten.
  • Sie schalten die Ladesäule mittels Ladekarte oder App frei.
  • Beachten Sie Bezugspreise und Blockiergebühren.
  • Insgesamt gibt es ungefähr 57.000 Normalladepunkte und mehr als 11.000 Schnellladepunkte.

Ladestation-Infrastruktur

Die Ladesäulen-Infrastruktur in Deutschland befindet sich weiter im Aufbau und in manchen Gebieten gibt es noch erhebliche Lücken. Gerade im ländlichen Raum. In urbanen Räumen und entlang der Hauptverkehrsadern bestehen mittlerweile ausreichend Stationen vieler Ladestation Anbieter, sowohl regionaler als auch überregionaler Art.

Unterschiede bei den Kosten an den Ladestationen

Bei vielen Anbietern ist die Ladezeit auf maximal vier Stunden begrenzt, ohne dass sogenannte Blocking-Gebühren anfallen. Diese betragen ungefähr 10 Cent pro Minute bis zu einem Betrag von maximal 12 Euro. Schließlich möchten auch andere Leute ihr E-Auto aufladen. Bei Falschparkern auf Ladestationen sind viele Autofahrer schnell verärgert.

  • Ein Ladetarif bietet bessere Konditionen als das vertragslose Laden.
  • Je nach persönlichem Fahrverhalten können Sie deutlich sparen.
  • Viele Tarife haben nur eine kurze Laufzeit, sodass auch bei Abschluss eines Vertrags keine großen Nachteile entstehen.
  • Roaming-Netzwerke gestatten die Nutzung von Ladesäulen anderer Anbieter.
  • Bei externen Partnern ist das Laden deutlich teurer.
  • Ungefähr 400.000 Ladepunkte können Sie auf diese Weise nutzen.

Grundsätzlich stechen zwei unterschiedliche Typen unter den Anbietern heraus:

  • Stadtwerke und öffentliche Ladepartner mit regionaler Reichweite.
  • Überregionale Anbieter, die den Zugriff auf Ladesäulen verschiedener Anbieter ermöglichen.

Welcher Typ von Ladesäulen eignet sich für wen?

Die regionale Reichweite eignet sich besonders für all diejenigen, die nur kurze Strecken mit ihrem E-Auto zurücklegen. Pendler und sonstige Fahrer von E-Autos, die ihre Heimatregion öfters verlassen, wählen besser einen der überregionalen Anbieter.

Mann schaltet die Ladestation für sein Elektroauto mit einer Ladekarte frei.

© dgneer/shutterstock.com | Eine Ladekarte dient zum Freischalten und als Zahlart an einer Ladestation.

Zwei beliebte Aktivierungsmodelle bei Ladestationen

Ladekarte oder Ladechip

Mit einer Ladekarte authentifizieren Sie sich. Somit beziehen Sie den Strom zu den festgelegten Konditionen und zahlen dies nach dem Ladevorgang über das hinterlegte Konto. Alternativ erhalten Sie wie bei einer Tankkarte eine gesammelte Rechnung am Ende des Monats. Der Ladechip funktioniert wie die Ladekarte, lässt sich allerdings zum Beispiel an einem Schlüsselbund befestigen.

  • Ladekarte funktionieren mit oder ohne Abonnement
  • Aufladen mit Ladekarte auch außerhalb Deutschlands möglich
  • Ein Abonnement bringt einige weitere Vorteile fürs Laden mit sich
  • Funktioniert bargeldlos

Ladestation-App

Nutzen Sie eine App für Ladesäulen, zeigt Ihnen diese freie Ladestationen in der Nähe an. Außerdem aktivieren und zahlen Sie den Ladevorgang anschließend über digitale Zahlungsmethoden. Hier erhalten Sie in der Regel keine festen Konditionen.

  • Die Bezahlung via Smartphone-App ist leichter, transparenter und bequemer als mit Ladekarte.
  • Die App navigiert Sie automatisch zur nächsten freien Ladesäule

Darüber hinaus gibt es noch das "Plug & Charge"-Verfahren. Hier aktiviert sich die Säule mit Anschluss Ihres Autos. Anschließend zahlen Sie mit einer im Fahrzeug hinterlegten Kreditkarte.

Fahrer von E-Autos können also nicht einfach an einer beliebigen Ladestation ihr Fahrzeug anschließen und den Akku aufladen. Die Registrierung erfolgt per App oder mittels einer kompatiblen Ladekarte. Vorher aktiviert sich der Ladepunkt nicht.

Wie viele Ladekarten Anbieter gibt es?

Für E-Autos besteht eine wahre Flut an Ladekarten und Lade-Apps. Sie benötigen jedoch immer mindestens eine Ladekarte.

  • Einige wenige Anbieter dominieren den Markt für Ladekarten.
  • Die großen Roaming-Anbieter vertreiben Ladekarten mit einer großen Reichweite.
  • Zu den bekanntesten Anbietern zählen EnbW, Ladenetz.de, Plugsurfing, Shell Recharge, Chargemap und Hubject.
  • Diese Ladekarten erlauben Ihnen den Zugang zu einem Großteil aller Ladestationen in ganz Europa.

Wie bekommen sie den Überblick im Dschungel der Ladetarife?

Dies ist mit ein bisschen Erfahrung gar nicht so schwierig wie es zunächst scheint.
Stellen Sie sich selbst ein paar hilfreiche Fragen zu Ihrem Ladeverhalten:

  • Laden Sie eher mit Wechselstrom oder Gleichstrom?
  • Wie viele Kilometer fahren Sie pro Jahr mit dem E-Auto?
  • Wie hoch ist der jährliche Energieverbrauch?
  • Fahren Sie häufiger auch in entferntere Regionen?

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Die zwei besten Ladetarife im Überblick

Maingau Autostrom

Der Anbieter Maingau Energie GmbH betreibt unter der Marke Maingau Autostrom bundesweit Ladestationen.

  • Rund 85.000 Ladepunkte in Deutschland
  • über 400.000 Ladepunkte in Europa
  • Rabatte mit einem weiteren Maingau Produkt (Strom, DSL, Mobilfunk)
  • Ladekarte kann in der App hinterlegt werden.
  • 0 Euro Grundgebühr

Ladekosten (abzgl. 5 Cent, als bestehender Maingau Kunde)

  • AC: 54 Cent/kWh
  • DC: 64 Cent/kWh

Standzeitzuschlag

  • AC: 10 Cent/Minute ab 240 Minuten
  • DC: 10 Cent/Minute ab 60 Minuten
  • AC & DC: Maximal 12 Euro pro Ladevorgang.

Ladekosten europäisches Ausland (abzgl. 10 Cent, als bestehender Maingau Kunde)

  • AC: 69 Cent/kWh
  • DC: 79 Cent/kWh

Laden Sie mit Ihrer Maingau Autostrom Ladekarte beim Anbieter Ionity im Ausland, zahlen Sie 75 Cent/kWh für AC und DC-Ladevorgänge (Europaweit).

EnBW

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG betreibt das größte Netz an Schnellladestationen (DC). Hier bieten sie eine Kooperation mit der Marke ADAC e-Charge.

  • über 400.000 Ladepunkte in Europa.
  • viele Ladepunkte an Supermärkten, Tankstellen & Einkaufszentren.
  • Ladekarte kann in der App hinterlegt werden.
  • vier unterschiedliche Tarife.
  EnBW Vorteilstarif durch weiteres EnBW Produkt (Strom, GAS) EnBW S-Tarif EnBW M-Tarif EnBW M-Tarif
Ladekosten AC&DC 51 Cent/kWh 61 Cent/kWh 49 Cent/kWh 39 Cent/kWh
Grundgebühr 0,00 € 0,00 € 5,99 € 17,99 €
Ladekarte (optional) 9,99 € 9,99 € kostenlos kostenlos
Laden beim anderen Anbieter 60 Cent/kWh 65 Cent/kWh 57 Cent/kWh 50 Cent/kWh

Bei allen Tarifen wird eine Blockiergebühr ab 4 Stunden Standzeit fällig. Diese beträgt 10 Cent/Minute und ist bei maximal 12 Euro gedeckelt.

Weitere günstige Anbieter

Fazit

Nicht jeder Ladestation-Anbieter und nicht jede Lade-App kommt für alle E-Auto-Fahrer gleichermaßen infrage. Dafür ist das Fahrverhalten zu individuell. Mit ADAC und EnBW sind sie jedoch auf der sicheren Seite. Hinzu kommt die einfach zu nutzende ADAC E-Ladekarte. Fahren Sie in Regionen ohne stark ausgebauter Ladeinfrastruktur, sollten Sie die Reichweite vom Elektroauto erhöhen.

Häufige Fragen

Was sind die besten Lade-Apps?

Bei den freien Anbietern sind Shell Recharge und EnBW Mobility+ zu nennen. Bei den Lade-Apps der Autohersteller My Porsche und BMW Charging. Genauso die Apps Charge MyHyundai, MyAudi und Mercedes Me.

Wie funktionieren Lade-Apps?

Für das Laden mit Lade-App benötigen Sie keine Ladekarte. Sie benötigen dazu ein mobiles Endgerät, also Smartphone oder Tablet und eine gängige Kreditkarte. Sie wählen an der Ladesäule die Bezahlart QR-Code aus und scannen dann den angezeigten QR-Code. Sie werden nun Schritt für Schritt durch den Prozess geführt, damit Sie den gewählten Ladepunkt freischalten können.

Gibt es einen günstigsten Anbieter zum Laden?

Besonders günstig sind die Anbieter ADAC e-Charge und Maingau Autostrom, aber auch Vattenfall InCharge und Charge&Pay schneiden vergleichsweise gut ab.