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Unternehmenskultur: ganz oder gar nicht. Also ganz.

Meine Story bei Kroschke beginnt im Oktober 2016. In den Wochen zuvor hatte ich Ausschau gehalten nach einem passenden Job in Teilzeit und war auf ein Online-Stellenangebot der Kroschke Gruppe gestoßen. Angeboten wurde ein Job in der Abteilung Fahrzeugüberführung. Kurzer Arbeitsweg, 20 Stunden pro Woche, interessante Aufgaben. Ich absolvierte einen Schnuppertag, alles passte, ich bekam den Job.

Bereits nach kurzer Zeit im Unternehmen spürte ich an vielen Stellen eine mitunter große Unsicherheit im Miteinander. Diese herrschte insbesondere bei Hierarchiewegen „von unten nach oben“. Was darf ich, was soll ich, wo verlaufen die Grenzen? Vielen Kolleg*innen fehlte die Orientierung. Das hemmte und drückte aufs Klima.


Leitbild als Orientierung

Ich fand heraus, dass das Unternehmen kein Leitbild hatte, das allen Mitarbeiter*innen als Leitplanke diente und Werte und Haltungen verankerte, die gleichermaßen für alle galten. Also schrieb ich unserer jungen Geschäftsführung (GF) eine Mail, dass ein Leitbild Orientierung geben könnte. Damit, so dachte ich, hätte ich alles getan, was ich hierzu beitragen konnte.

Am nächsten Tag wurde ich zur GF gebeten. „Danke für den guten Hinweis, Ihr Projekt.“
Ich verstand nicht.
„Sie sind federführend beim Projekt Leitbilderstellung.“
„Aber ich bin neu hier, kenne das Unternehmen und die Kollegen kaum.“
„Wir helfen gerne, das Team zusammenzustellen.“
Das Vertrauen ehrte mich und ich hatte Bock auf das Projekt. Ich sah darin eine große Chance fürs Unternehmen und auch für mich.

Das Leitbild-Team war fantastisch und gemeinsam erzielten wir ein tolles Ergebnis. Kurz nach dem Leitbild-Rollout schuf die GF die neue Stabsstelle des Kulturbeauftragten. Eine Position, die keinem Bereich zugeordnet wurde und die direkt an die GF berichten sollte. Da es im Unternehmen keine Erfahrungen zum Kulturwandel gab, wurden für die Position erst einmal zehn Stunden pro Woche angesetzt. 

Ich wurde gefragt, ob ich mir die Position zutraute. Ich hatte Lust dazu, jedoch verspürte ich auch Bedenken, die Erwartungen nicht zu erfüllen. Keine Sorge, machte die GF mir Mut, das ist für uns alle neu, wir lernen voneinander und miteinander, lass‘ uns starten und schauen, wie es sich anläuft.

Also gut. Ich packte auf meine täglichen vier Stunden in der Fahrzeugüberführung zwei Stunden Unternehmenskultur drauf. Nicht dass ich dachte, Kulturwandel geht von allein, doch ich stellte schnell fest, die Herausforderungen unterschätzt zu haben.

Um ehrlich zu sein: In den ersten Monaten dachte ich mehrfach daran, hinzuwerfen. Ich hatte die Rückendeckung der GF, doch in Teilen der Belegschaft spürte ich Widerstand und gelegentlich auch Ablehnung. Welche Stellung nimmt Andreas eigentlich ein, ist er mein Kollege oder der (ja, das wurde mir tatsächlich mal unterstellt) Spion der GF? Damals hatten wir ein echtes Problem mit Misstrauen und Gräben.

Doch mein größter innerer Konflikt war das Switchen meiner zwei Funktionen im Unternehmen. Nicht nur, dass die 4 und 2 Stundentrennung nicht einzuhalten war und ich der Fahrzeugüberführung immer weniger gerecht wurde, was sich gegenüber dem Team schlecht anfühlte. Um meine Rolle des Kulturbeauftragten wirklich zu finden, in die Aufgabe hineinzuwachsen und Akzeptanz zu schaffen, war die Zweigleisigkeit nicht länger machbar. Wenn Unternehmenskultur, dann ganz oder gar nicht. Bei Kroschke entschied man sich für ganz und so schied ich nach einer weichen Übergangsphase aus der Fahrzeugüberführung aus.

Die Anforderungen rund um den Kulturwandel nahmen zu und gingen mit immer mehr Kommunikationsthemen einher. Nach einiger Zeit reichten die sechs Stunden am Tag nicht mehr aus und die Stabsstelle wurde zum Vollzeitjob. 

Heute ist der Kulturwandel in der Kroschke Gruppe nicht bloß ein Wort, sondern wird gelebt. Das liegt zum einen am Mandat der GF, denn kultureller Change ist niemals machbar ohne das ausdrückliche Go der obersten Führung. Zum anderen gibt es viele Kolleg*innen, die den Umgang miteinander offener, verbindlicher und vertrauensvoller machen und unsere Werte und Haltung überall nach innen und außen transportieren. Das ist für die Zukunftssicherung des Unternehmens von großer Bedeutung.

Es ist mega, was wir alle gemeinsam in kurzer Zeit kulturell bewegt haben. Das geht über das eingeführte hierarchie- und standortübergreifende Duzen hinaus. Es ist keine drei Jahre her, da habe ich staunend auf den Kulturwandel in anderen Firmen in unserem Kulturnetzwerk geschaut. Wenn ich denen heute von unseren kulturellen Erfolgen berichte, werde ich oft gefragt, wie wir das bloß hinbekommen. Ich sage dann immer: Weil wir es aus echter Überzeugung tun!

Unbedingt erwähnen möchte ich unser Kulturteam. Fünf großartige Kolleginnen zwacken sich mit dem Einverständnis ihrer Führungskräfte Zeit ab vom eigentlichen Job. In festen Terminen (und bei Bedarf auch spontan zwischendurch) tauschen wir uns aus, betrachten Dinge aus verschiedenen Perspektiven und treiben mit Begeisterung für Veränderungen wichtige Kultutthemen voran. Hierbei holen wir immer wieder Kolleg*innen mit ins Boot, deren Wissen und Erfahrung wertvoll sind. Es ist wichtig, dass kulturelle Themen auf festem und breiten Boden stehen.


Hast du mal ‘nen Tipp? 

Wir haben ein tolles Format: Frühstück mit neuen Mitarbeiter*innen. Einmal im Monat gibt es ein gemeinsames Frühstück der neuen Kolleg*innen mit der GF, einer HR-Referentin und mir. Wir lernen einander kennen, plaudern und verbringen zwei ungezwungene Stunden miteinander. Das ist jedes Mal klasse. Seit Corona findet das Online statt anstelle in unserer Zentrale, doch auch das funktioniert. Kleine Einschränkung: Wer von den „Neuen“ an dem Tag in der Zentrale ist, holt sich vorher Obst, Franzbrötchen und Croissant am Empfang ab, wer im Homeoffice arbeitet, muss leider den eigenen Kühlschrank öffnen. 

Häufiger rufen neue Kolleg*innen mich nach dem Frühstück noch mal an. Vor allem jüngere. Fast immer fragen sie: „Hast du noch einen guten Tipp für mich zum Start?“

Ich gebe dann nicht einen Tipp, sondern drei. Und zwar in dieser Reihenfolge:

  1. Versuche nicht, immer perfekt sein. Niemand bei uns kann oder weiß immer alles zu 150 Prozent. Wichtig ist, dass du ständig dazulernen und besser werden willst. Dann näherst du dich deiner persönlichen Perfektion im Job von ganz allein. 
  2. Sei offen zu allen Kolleg*innen, aber sei nicht getrieben davon, dass alle dich toll finden. Bleib‘ authentisch. Suche dir für deine Themen starke Verbündete und vernetzte dich auch außerhalb deines Teams und deiner Abteilung.
  3. Führe kein Schattendasein, sondern mache dich sichtbar. Zeig dich, trau dich raus aus deiner Komfort-Zone und sage: „Ich möchte das gerne machen.“ Nur Mut! 


Konzentration statt Verschwendung

Für mich steht ganz oben, mit Überzeugung und Freude zu arbeiten. Klar, gebrauchte Tage gibt es immer mal, doch die nehmen mir die grundsätzliche Freude nicht. Mein Job erfüllt mich und ich konzentriere mich ganz auf das, was ich gemeinsam mit meinen Kolleg*innen für die Kroschke Gruppe erreichen kann. Ich verschwende keine Zeit mit Sorgen, ob ich immer alles absolut perfekt mache oder nicht, denn das würde mich blockieren, stets mein Bestes zu geben. 

Hier geht's zu weiteren Blogbeiträgen

 

 

 Andreas Richter

 Kulturbeauftragter

 

 

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